Franz Walter hat gerade an der Humboldt-Universität promoviert, als er ein attraktives Angebot vom Auslandsnachrichtendienst der DDR erhält. Zunächst scheinen Franz‘ Missionen nur der Informationsbeschaffung zu dienen … – Eindringlicher Film (2021) über die Todesstrafe in der DDR. Regie: Franziska Stünkel.
Darsteller: Lars Eidinger, Devid Striesow, Luise Heyer, Florian Anderer, u.a. Regie: Franziska Stünkel Drehbuch: Franziska Stünkel Musik: K.S. Elias Kamera: Nikolai von Graevenitz Kostüme: Ute Paffendorf Redaktion: Daniel Blum, Olaf Grunert Produzent: Bettina Wente, Wolfgang Cimera, Frank W. Mähr, Oliver Hack
Dauer: 108 Min.
Verfügbar: bis 10/2026
Link zum Film: 3sat-Mediathek
Link zu einer meiner Szenen (im Shworeel)
Filmkritik vom 10.03.23 – Berliner Zeitung
„Nahschuss“ – ein Film, der unter die Haut geht.
Das Drama schildert eindringlich, wie ein junger Wissenschaftler im System der Stasi verstrickt wird — aus Hoffnung auf Karriere, Privilegien und ein besseres Leben. Doch was als Verlockung beginnt, entwickelt sich zu einer beklemmenden Abwärtsspirale aus Manipulation, Verrat und existenziellen Gewissenskonflikten.
Die Deutsche Film- und Medienbewertung beschreibt „Nahschuss“ auf fbw-filmbewertung.com als ein „eindrucksvolles Drama, basierend auf einer wahren Geschichte: intensiv gespielt und packend erzählt“.
Der Film lässt uns hautnah erleben, wie perfide Systeme Menschen vereinnahmen — und zeigt eindrucksvoll: Manchmal gibt es keinen Weg zurück. Besonders stark gelingt „Nahschuss“ laut der Kritik auf fbw-filmbewertung.com durch seine konsequente Nähe zur Hauptfigur, die das Drama nicht belehrend, sondern zutiefst menschlich macht — bis hin zum radikal-konsequenten Schlussbild.

